Ein Warmstall mit Auslauf wird im Kern konventionell aufgebaut. Jedoch erhalten die Tiere die Möglichkeit, durch selbstschließende Außentüren in einen zumeist überdachten Auslauf zu gelangen. In einem solchen Warmstall kombiniert man die Vorzüge eines vom Klima abgeschirmten Warmstalls mit einem Auslauf.
Aufbau der Stall-Lüftung im Warmstall mit Auslauf
Soll ein Warmstall nachträglich mit einem Auslauf versehen werden, muss die Zwangsentlüftung zunächst analysiert und gegebenenfalls angepasst werden. Hierbei spielen Faktoren wie Auslauftüren, geringerer Tierbesatz auf der Innenfläche, sowie die gewünschte Buchtenstrukturierung eine Rolle.
Für den Auslauf muss zumindest ein Windschutz geplant werden. Besser noch eine verschließbare Fassade, um den offenen Querschnitt an die jeweiligen Anforderungen und Witterungsbedingungen anpassen zu können.
Saugt man die Zuluft für den Warmbereich aus dem Auslauf an, findet auch im Auslauf eine witterungsangepasste Durchströmung statt.
1. Wärmestau
Ein Wärmestau im Stall wird bereits durch das Zwangsentlüftungssystem vermieden. Zusätzlich zur Belüftung, bietet sich eine aktive
Kühlung einzelner Bereiche, oder der gesamten Stallfläche an.
2.Zugluft
Im Auslauf bildet mindestens eine nach Außen geöffnete Wand die gesamte Lüftung ab. Durch diese Öffnung erfolgt im oberen Bereich das thermische Ablüften, und im unteren Bereich die Zufuhr von
Frischluft. Um hier Zugluft zu vermeiden, bietet es sich an, die offenen Querschnitte mit Hilfe einer Wickellüftung an die aktuellen Bedingungen anzupassen.
3.Windeinfluss
Viele kennen die negativen Einflüsse des Windes schon aus dem Warmstall. Öffnen wir den Stall nun bewusst für das Außenklima, ist es umso wichtiger, negative Windeinflüsse so weit wie
möglich zu begrenzen. Wird Winstärke und Windrichtung sensorisch erfasst, lässt sich der offene Querschnitt aktiv an aktuelle Windverhältnisse anpassen.